Wortarten einfach erklärt: Die Schauspieler der Wortbühne ...

Wortarten einfach erklärt: Die Darsteller auf der Wortbühne

 
Die Sprache, unser täglich Brot. Mit der größten Selbstverständlichkeit nutzen wir sie. Werfen nur so um uns mit komplizierten, ausgeschmückten Sätzen. Doch können Sie benennen, was Sie tagtäglich verwenden? Wortarten! Heute mal anders. Spannend und kreativ auf den Punkt oder auf die Bühne gebracht. Die 10 Wortarten im Überblick: Hier mit Storytelling im Textertipp verpackt …
 

Wortarten einfach erklärt

 
Natürlich kann jeder lesen, schreiben und mit Satzzeichen umgehen. Das ist Basiswissen für jeden Texter. Aber wissen Sie denn auch, wie man die Grundelemente unserer Sprache bezeichnet? Und, wie man sie am besten miteinander kombiniert? Dieser Textertipp frischt Ihr Grammatikwissen auf. Spannend und aktivierend. Nicht im trockenen Schuljargon. Einfach und schnell zu lesen. Die 10 Wortarten unserer Sprache und Tipps zu ihrer Anwendung im Satz.
 

Wortarten einfach erklärt: Auf der Wortbühne …

 
Stellen Sie sich vor, Wörter sind Schauspieler. Der eine ist mehr bekannt, der andere weniger. Insgesamt gibt es 10 verschiedene Typen. Jeder hat seine eigene Rolle und Aufgabe. Manche Schauspieler bilden ein unzertrennliches Team. Andere stehen eher alleine im hintersten Eck der Bühne und trauen sich nur ganz selten in den Vordergrund. Achtung! Aufgepasst! Es geht los!
 
Herzlich willkommen im Worttheater! Ein tosender Applaus tönt durch den Theatersaal. Die Zuschauer sind vor Spannung an ihre Stühle gefesselt. Was wird sie heute erwarten. Auf dem Programm steht „Wortarten“. Buh, wie langweilig. Nein, stimmt nicht. Schauen Sie selbst! Das bunte und aufgeweckte Ensemble betritt die Bühne. Alles schweigt. Das Publikum ist nun ganz aufmerksam. Es beobachtet genau, was auf der Bühne vor sich geht.
 

Hauptdarsteller mit Begleiter: Nomen und Artikel

 
Als erstes marschieren die Hauptdarsteller auf die Bühne: die Nomen. Das erkennt man sofort. Ihr Großbuchstabe am Anfang macht sie unverwechselbar. Mit ihm sehen Sie sehr bedeutend und wichtig aus. Fast ein wenig erhaben. Aber was kommt denn da noch hinterher? Ach ja, der Artikel. Passen Sie auf, dass Sie ihn neben dem großen Hauptdarsteller nicht übersehen. Er ist zwar klein, aber wichtig. Denn ohne ihn ist der Hauptdarsteller nur halb so viel Wert. Merken: Der Artikel ist der ständige Begleiter des Nomens. Er bestimmt, ob der Hauptdarsteller männlich, weiblich oder neutral ist: der, die, das.
 
Ein kleines „Vorsicht“ nebenbei: Wer viele Verben in Nomen verwandelt, fördert den Nominalstil.
 

Nebendarsteller: Adjektive und Pronomen

 
Kurz nach den Hauptdarstellern treten die Nebendarsteller auf. Einige bezeichnen sich selbst als Adjektive. Aufgeregt und bunt geschmückt betreten sie die Bühne. Ihre Aufgabe ist es, die Hauptdarsteller immer ins rechte Licht zu stellen. Es ist erstaunlich, wie wandelbar die Nomen durch die Adjektive sind. Bei jedem Auftritt sehen diese anders aus. Mal groß, mal klein, mal dick, mal dünn. Phänomenal! Kann ein Hauptdarsteller mal nicht auftreten – sie sind sehr beschäftigte Berühmtheiten und können nicht überall zugegen sein – springt ein weiterer anderer Nebendarsteller für ihn ein. Das Pronomen. Es vertritt das Nomen richtig gut.
 
Man beachte: Hier gibt es viele zur Auswahl. Jedes steht für eine andere Sache, er, sie, es, wir, ihr, sie usw.
 

Die quirligsten Darsteller: Verben

 
So richtig Leben auf die Bühne bringen die Verben. Wie Clowns, die die Stimmung anheizen, versammeln sie sich in der Mitte des Parketts. Für das Worttheater sind sie unentbehrlich. Sie scherzen hier und scherzen dort. Tanzen, springen, hüpfen. Steht man vor der Entscheidung, welches Verb wohl das Beste ist, tut man sich recht schwer. Denn sowohl die starken als auch die schwachen machen ihre Rolle perfekt. Umso mehr Verben aktiv sind, umso mehr Bewegung ist im Spiel. Sie treiben das Geschehen so richtig voran. Echt super diese Verben!
 

Die Unruhestifter: Numerale und Interjektionen

 
Die Zahlwörter und Ausrufewörter halten sich meistens am Rand der Bühne auf. Seht, da sind welche von ihnen. Die Zahlwörter, eins, zwei, drei tauchen wie aus dem Nichts auf. Ihr Auftritt ist kurz aber prägnant und bestimmend. Würden sie fehlen, wüsste niemand mit welcher Anzahl er es zu tun hat. Plötzlich wird es unruhig in den Reihen. „Buh, pfui!! Was wollt ihr denn?“ Das müssen sich die Ausrufewörter, auch Interjektionen genannt, anhören, wenn sie vor dem Vorhang erscheinen. Sie sind die Außenseiter und gehören eigentlich nicht richtig dazu. Ein „Ah!“ oder „Oho!“ hören sie selten.
 
Nun haben sich schon sehr viele Darsteller auf der Bühne gezeigt und ihr Können präsentiert. Doch die Vorstellung nimmt kein Ende. Noch mehr Schauspieler folgen und glänzen im Rampenlicht.
 

Die Bestimmer: Konjunktionen und Präpositionen

 
Die Konjunktionen purzeln hinein. Sie setzen sich so richtig in Szene. Sie dürfen nämlich bestimmen, welcher Schauspieler mit wem agiert. Du und du, nein du und du oder vielleicht doch ihr beide? Ihr seid jetzt ein Team. Außerdem kommst du auch noch dazu. Nun seid ihr zu dritt. Die Konjunktion verbindet die Darsteller miteinander. Ein kleines „und“ oder „oder“ macht schnell klar, wer wohin gehört. Nun mischt sich die Präposition ein. Sie darf nämlich auch mitbestimmen. Sie macht noch klarer, wie die Dinge zueinander stehen: unter, über, neben, zwischen usw.
 

Der Joker: Adverben

 
Zu guter Letzt drängelt sich das Adverb durch das Schauspielergewirr. Es erklärt dem Publikum wo, wann, wie, warum etwas passiert. Das große rote Schild, das es in den Händen hält dient als Wegweiser. Auf ihm steht geschrieben: heute, hier, gern, oft, darum. Das sind alles Umstandswörter. Sie machen die Sache handfest und erklären den entsprechenden Rahmen, in dem das Theater stattfindet.
 
Ein tolles Theater! Diese Truppe kann wirklich alles spielen …
 

Infografik: Wortarten auf der Wortbühne

 

Infografik Wortarten

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Auf dem Textertool „Grammatiktafel“ werden Wortarten und Satzbausteine übersichtlich erklärt. Die Grammatik für den schnellen Blick …
 

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