How to: Schreibblockaden überwinden

 
 
Huhu! Ich bin Becky – zertifizierte Werbetexterin, glückliche Ehefrau, verliebte Hundemädchen-Mama und schwerst kuchenabhängig.
 
Die Frage, warum mein Blog auf der Seite des Texterclubs „Text & Cake“ heißt, sollte damit also direkt geklärt sein.
 
Ja, ich bin süchtig – nach Texten, die den Leser:innen das Angebot so schmackhaft machen wie einen Schokomuffin. Und danach, genau diesen zu verdrücken.
 
Ab sofort geht es hier regelmäßig um die süße und manchmal chaotische Welt des Werbetextens. Es wird eine bunte Mischung aus persönlichen Geschichten, praktischen Tipps und dem einen oder anderen zuckersüßen Rezept für unwiderstehliche Texte und den Social-Media-Dschungel.
 
Also: Schnapp dir ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee (falls nur eins von beiden, lass dich von meiner Reihenfolge inspirieren, die Prioritäten sinnvoll zu setzen) und tauche ein in die Welt des Werbetextens.
 
 

Heute geht es um:
Kreativität auf Knopfdruck!

 
Ein leerer Bildschirm, ein blinkender Cursor und die Deadline im Nacken: Willkommen im Alltag eines Texters. Jeder, der in der Welt des Schreibens tätig ist, kennt dieses Gefühl. Jeder. Und wer es nicht kennt, ist entweder ein gottverdammtes Genie. Oder er lügt. Ist so.
 
Manchmal ist die Kreativität nämlich wie ein scheues Bambi, das sich einfach nicht blicken lassen will. Aber keine Panik! Mit ein paar erprobten Tricks gelingt es, die Kreativität zum Fließen zu bringen und den Spaß am Schreiben nicht zu verlieren.
 
In diesem Blogartikel verrate ich dir meine besten Tipps, um Schreibblockaden zu überwinden und produktiv zu bleiben.
 
 

Routinen – und warum sie gegen Schreibblockaden helfen!

 
Mein Tag beginnt immer mit einem Café Latte. Das ist nicht nur wichtig für die nötige Energie – ohne fehlt einfach auch irgendetwas. Naja … und ich habe zudem eine wunderschöne, wenngleich krank überteuerte, Kaffeetasse in einem unfassbar schönen Rosaton, die ich die nächsten 20 Jahre täglich nutzen muss, damit sich der Preis rechtfertigt.
 
Nach dem ersten Schluck schnappe ich mir jedenfalls meinen Kalender und plane meinen Tag. Oldschool in einem ebenfalls rosa Papierkalender. Warum ich auch dir einen empfehle, liest du später. Und keine Sorge: Er muss nicht zwingend rosa sein.
 
Ich stelle mir bei der Tagesplanung die Fragen:
 
🎂 „Was möchte ich heute erreichen?“ und
🎂 „Wie realistisch ist es, diese Ziele heute stressfrei zu erreichen?“
 
Die Morgenroutine ist für mich wie das Mischen der Zutaten für einen Kuchen: alles muss gut durchdacht sein, damit das perfekte Ergebnis entsteht.
 
Nach dem Planen vertiefe ich mich an meinem Arbeitsplatz in meine Projekte. Für meinen Workflow sind zwei Dinge unverzichtbar:
 
1. Absolute Ruhe!
 
Während manche Menschen eine gute Playlist brauchen, um kreativ zu werden, brauche ich vor allem eines: Stille. Und zwar absolute Stille. Geräusche stören meine Konzentration. Denn wenn mein Gehirn ständig mit Reizen zu kämpfen hat, fällt es mir wahnsinnig schwer, tief in eine Aufgabe einzutauchen. In einer ruhigen Umgebung kann ich meine volle geistige Kapazität auf das kreative Schreiben richten, ohne abgelenkt zu werden. Aber natürlich sind die Geschmäcker hier unterschiedlich – wie bei Kuchen auch.
 
2. Ein inspirierendes Umfeld!
 
Von meinem Schreibtisch aus habe ich einen herrlichen Blick ins Grüne. Immer wenn ich gedanklich feststecke, lasse ich meinen Blick über die weiten Felder und die Bäume schweifen. Die Natur gibt meiner Kreativität neuen Schwung und lässt die Ideen wieder fließen.
 
Abends reflektiere ich, was ich erreicht habe. Und genau deswegen liebe ich meinen Papierkalender: Alle To-dos, die ich geschafft habe, hake ich ab. (Ja, logisch: mit einem rosa Filzstift.)
 
Die Abendroutine hilft mir, dass greifbar wird, was ich heute alles geschafft habe. Wie viel ich geschafft habe. Ich sehe meine Fortschritte und kann meine nächsten Schritte planen. Deshalb: klare Empfehlung auch an dich.
 
Routinen sind für Texter so wichtig wie ein gutes Rezept beim Backen. Sie geben deinem Arbeitsalltag die nötige Struktur und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Wie bei einem Kuchen, der nach genauen Schritten gebacken wird, steigern Routinen deinen Fokus und deine Produktivität, indem sie klare Abläufe vorgeben. Weil sie deinem Gehirn signalisieren, dass es Zeit für kreative Ideen ist.
 
Routinen sind außerdem das absolute Geheimrezept gegen Schreibblockaden. Durch die ständige Wiederholung wird der Prozess flüssiger. Ähnlich wie ein Teig, der durch kontinuierliches Kneten geschmeidiger wird. Es reduziert Stress, weil die Arbeitsweise planbarer und kontrollierter wird. So wie dein Kuchen auch niemals anbrennen wird, wenn du die Backzeit einhältst.
 
 

3 weitere Tipps gegen Schreibblockaden
– und für produktives Schreiben

 
Egal, ob du ein angehender Texter oder ein erfahrener Profi bist: Mit dem einen oder anderen meiner Tipps kannst auch du deine Schreibblockaden überwinden und die Freude am kreativen Schreiben zurückgewinnen. Schließlich ist das Schreiben wie das Backen eines Kuchens: Manchmal braucht es ein wenig Geduld und die richtige Zutat, um ein wahres Meisterwerk zu schaffen.
 
1. Brainstorming-Techniken
 
Um kreative Blockaden zu überwinden, greife ich zu verschiedenen Brainstorming-Techniken. Das sind meine 3 liebsten:
 
🎂 Wortassoziationen:
 
– Wähle ein Wort, das mit dem Thema zu tun hat, über das du schreiben möchtest – z. B. „Sommer“.
– Und dann schreibe alle Wörter auf, die dir spontan dazu einfallen – z. B. „Sonne“, „Strand“ und „Eis“.
– Notiere zu jedem dieser Wörter weitere Assoziationen – „Sonne“ führt z. B. zu „Hitze“ oder „Urlaub“.
Die Technik hilft dir, gedanklich frei zu assoziieren und neue Ansätze für kreative Projekte zu entdecken.
Weil immer neue Verbindungen und Ideen entstehen, die unerwartete Richtungen eröffnen.
 
🎂 Synonym-Bucket-Methode (mein klarer Favorit):
 
– Notiere ein für dein Text-Projekt zentrales Wort – z. B. „Kreativität“.
– Suche nun Synonyme dafür – z. B. „Einfallsreichtum“ oder „Fantasie“.
– Sammle anschließend auch Synonyme zu diesen Wörtern – z. B. „Schöpfergeist“.
– Sortiere alle Wörter anschließend in Gruppen (Buckets), um verschiedene Ideen und Bedeutungen zu erkunden.
 
Die Technik hilft dir, deine Texte mit einer Vielfalt an Ausdrücken zu schreiben und verbessert bei Webtexten auch noch das SEO-Ergebnis, weil verwandte Wörter sinnvoll interpretiert und leichter gefunden werden. Und du bekommst neben einer Menge neuer kreativer Ansätze auch viel mehr Abwechslung in deine Wortwahl. #sprachliebe
 
🎂 Mindmapping:
 
– Beginne mit einem zentralen Thema – z. B. „Projektplanung“.
– Schreibe das Wort in die Mitte eines Blattes.
– Ziehe dann Linien zu verwandten Unterthemen – z. B. „Ziele“, „Zeitleiste“ oder „Ressourcen“.
– Füge zu jedem Unterthema weitere Details hinzu – „Ressourcen“ könnte sich z. B. auf „Budget“, „Personal“ und „Tools“ ausweiten.
 
Die Technik eignet sich besonders gut, um Themen umfassend zu recherchieren und einen Überblick zu gewinnen. Weil eine strukturierte, verzweigte Darstellung entsteht, die dir hilft, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Ideen klar zu organisieren.
 
 
2. Die Pomodoro-Technik
 
Ein Klassiker und absolut bewährt: die Pomodoro-Technik. Ich nutze sie total gern, um fokussiert zu bleiben.
 
25 Minuten intensives Arbeiten, gefolgt von einer 5-minütigen Pause. That`s it.
Nach 25 Minuten klingelt dein Wecker und signalisiert dir: Es ist Zeit für eine 5-minütige Pause. Nutze diese Zeit, um kurz aufzustehen und dich zu bewegen. Nach vier Runden gönnst du dir eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten – sie eignet sich übrigens hervorragend für einen kuchigen Snack.
 
Die Technik hilft dir, produktiv zu bleiben und Überarbeitung zu vermeiden. Aber wichtig: Nutze sie nur, wenn sie dich wirklich positiv unterstützt. Denn die Technik kann auch schnell das exakte Gegenteil bewirken und dich immer wieder aus deinem Schreibflow reißen.
 
 
3. Praktische Tools für Texter
 
🎂 Duden-Mentor:
 
Das Tool überprüft nicht nur Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Es bietet auch Tipps zur Verbesserung deines Schreibstils und schlägt Synonyme vor – du weißt schon: Synonym-Bucket-Methode. Eine App braucht es dafür nicht. Du kannst deine Texte direkt auf der Website eingeben oder sie hochladen.
 
🎂 Evernote:
 
Mit der App sammelst und organisierst du deine Ideen, Notizen, Inspirationen und deine ersten Text-Entwürfe. Ich weiß nicht, wie ich ohne diese App überleben würde. Die besten Ideen kommen mir immer dann, wenn ich es am wenigsten erwarte: beim Autofahren, beim Duschen, beim Kochen. Oder ich wache morgens um 2 Uhr auf, weil mir eine geniale Headline in den Kopf schießt. Licht an. Headline in Evernote abtippen. Licht aus. Weiterschlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann zwar müde, aber auch komplett begeistert. Und meine Kunden sind es auch.
 
 

Ein süßer Abschluss

 
Mit der richtigen Einstellung und den passenden Werkzeugen wird aus jedem Arbeitstag eine spannende Reise voller kreativer Möglichkeiten.
 
Schreibe mit Leidenschaft. Vergiss nicht, zwischendurch auch die süßen Momente (wie ein Stück Kuchen hier und da) zu genießen. Und erinnere dich immer daran, dass Kreativität oft dann kommt, wenn du sie am wenigsten erwartest. Aber darauf bist du ja jetzt bestens vorbereitet.

 
 
Süße Grüße

 

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Über die Autorin

 

Becky Parsa
Die SCHREIBSCHNEIDEREI®

Zertifizierte Werbetexterin
Zertifizierte Konzeptions-Texterin
Ausgebildete PR-Texterin
Buch-Autorin
Website: dieschreibschneiderei.de
Instagram: @dieschreibschneiderei
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nachbemerkung
 
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Blogartikel die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.



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