Checkliste Copywriting: 12 einfache Schritte

Checkliste Werbetext: 12 Schritte zum perfekten Text

 
Sie wollen sofort loslegen, haben erste Vorarbeiten geleistet, Ihre Informationen strukturiert und vielleicht schon die ersten Text-Ideen notiert. Sie wissen, was Sie Ihrem Leser in welcher Form (Prospekt, Brief, E-Mail?) an welcher Stelle (Titel, Einstieg, Inhaltstext?) mitteilen wollen. Dann kann‘s losgehen! Ihre Checkliste Werbetext bringt Sie in 12 Schritten dem perfekten Text für Ihre Kunden näher.
 

Ihre Checkliste Werbetext

 
Checkliste Copywriting
 

Schritt 1 : Das Schreiben beginnt

 
Schreibblockade? Hier helfen einfach Tipps: Hüten Sie sich vor dem Korrespondenz-Stil und orientieren Sie sich an gesprochener Sprache. Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Werbebrief sei ein Brief an einen Freund oder ein Telefongespräch. Sprechen Sie Ihren Brieftext auf ein Diktiergerät oder direkt in den PC. Allerdings sollten Sie dabei frei sprechen, also ohne „Punkt“ und „Komma“.
In jedem Fall gilt: Bleiben Sie entspannt! Versuchen Sie nicht, gleich perfekt zu schreiben. Texten ist ein Prozess. Und der geht vom Rohtext zum Reintext.
 

Schritt 2: Die richtige Satzlänge

 
Denken Sie daran: Kurze, klare einfache Subjekt-Prädikat-Objekt-Sätze sind am schnellsten auswertbar. Weniger ist mehr. Also maximal 14 Wörter und nur ein Gedanke pro Satz. Meiden Sie zudem Schachtelsätze, Partizipialkonstruktionen und zu viele Nebensätze.
 

Schritt 3: Die richtige Wortlänge

 
Kurze Vorteilswörter erkennen wir wie ein Bild. Entfernen Sie deshalb alle Wortmonster aus Ihren Texten. Teilen Sie diese mithilfe des Genitivs, trennen Sie durch Bindestriche oder suchen Sie Synonyme. Überflüssige Vorsilben sind zu streichen und das Passiv, die „Leideform“ in Ihrer Werbung, zu meiden.
 

Schritt 4: Die richtige Wortwahl

 
„Lesen ist Kino im Kopf“ – deshalb sollten Ihre Texte möglichst konkret und anschaulich sein. Unterscheiden Sie bei Hauptwörtern zwischen bildhaften (Substantive, die ein konkretes Bild oder Geschehen beschreiben, z. B. Blitz), bildnahen (Substantive, die erlebbare Zustände beschreiben, z. B. Liebe) und bildleeren (abstrakte Substantive, z. B. Initiative) Begriffen. Ansonsten gilt: Schreiben Sie aktiv, setzen Sie bildhafte Verben ein und nutzen Sie dabei Ihren passiven Wortschatz. Erzeugen Sie durch Ihre Sprache Bilder für den Leser: „schlendern“ oder „stolzieren“ – jedes Verb löst andere Assoziationen aus. Versuchen Sie außerdem, Hilfsverben zu vermeiden. Zusätzlicher Pluspunkt: Bei Fachzielgruppen deren Wortschatz einsetzen.
 

Schritt 5: Noch mehr Bilder durch Metaphern und bildhafte Vergleiche

 
Ein Werbemittel kann durch die richtige Wortwahl Bilder im Gehirn des Lesers abrufen. Deshalb: Schreiben Sie bildhaft und setzen Sie Metaphern (bildhafte Übertragungen, bei denen zwei Wörter miteinander verbunden werden, z.B. „Wüstenschiff“) und Gleichnisse (neben dem Bild wird auch die Sache genannt, z.B. „Wenn Kamele wie Wüstenschiffe…“) ein. Unbekanntes kann so in einen bekannten Rahmen gesetzt (z.B. die PC-Oberfläche als „Cockpit für Ihren PC“) oder durch Vergleiche und vergleichende Wortverbindungen (z.B. „federleicht“) konkretisiert werden.
Doch Vorsicht: zu viele Metaphern machen Ihren Werbetext zu poetisch. Andere Möglichkeit: Setzen Sie Ihr Angebot richtig „ins Bild“ und machen Sie ihr Produkt persönlich (z.B. „Meisterkoch“ statt Kochbuch).
 

Schritt 6: Fachwörter, Fremdwörter und Abkürzungen

 
Machen Sie sich beim Schreiben von Werbetexten bewusst: Ihr Leser muss Sie verstehen, wenn eine Reaktion stattfinden soll. Deshalb: Vorsicht bei allen Fach– und Fremdwörtern! Was in Ihrer Firma geläufig ist, kann Anderen unbekannt sein. Erklären Sie die Vorteile für den Leser lieber in einfacher, klarer Sprache. Dasselbe gilt bei Modewörten. Diese sind modischen Trends unterworfen und werden nicht von allen Lesern verstanden – oder, noch schlimmer, falsch verstanden. Bekämpfen Sie außerdem den „Abkürzungsfimmel“. Dieser führt schnell zu Missverständnissen oder Unverständnis.
 

Schritt 7: Bringen Sie eine Sache „auf den Punkt“

 
Schreiben Sie so konkret wie möglich. „20 Gramm“ ist eine Angabe, die Ihrem Leser wesentlich mehr verrät, als einfach nur „leicht“. Besonders in Angebotstexten sind konkrete Angaben sehr wichtig. Doch denken Sie daran: Einmal gegebene Versprechen müssen Sie einhalten!
 

Schritt 8: Schreiben Sie persönlich und auf die Lebenswelt des Lesers bezogen

 
Ein Muss: Sprechen Sie den Leser namentlich an. Zusätzlich kann Ihr Text durch den richtigen Einsatz von Pronomen noch persönlicher werden. Wichtig ist, dass Sie eine Beziehung zwischen Leser und Angebot herstellen. Nutzen Sie deshalb immer wieder die Wörtchen „Sie“, „Ihnen“, „Ihr“ anstatt „ich“ und „wir“. Schreiben Sie: „Hier sehen Sie Ihr neues Fahrrad“ und nicht „Hier sehen Sie unser neues Fahrrad“.
 

Schritt 9: Achten Sie auf das Textniveau

 
Vergessen Sie nicht: Auch wenn Ihre Zielpersonen im Beruf komplizierteste Texte lesen – ein Werbetext sollte einfach und klar sein. Deshalb: keine komplizierte Satzkonstruktionen, einfach und klare Sprache. Schreiben Sie jedoch nicht dümmlich, sondern kurz, konkret und präzise.
 

Schritt 10: Geben Sie Referenzen an

 
Referenzen erhöhen die Wirksamkeit Ihrer Texte. Im Dialog zwischen Leser und Absender erscheint nun eine dritte Person und unterstützt Ihre Angaben. Sammeln Sie deshalb positive Kundenbriefe, drucken Sie Buchrezensionen, Expertenmeinungen zu Ihren Produkten ab.
 

Schritt 11: Nutzen Sie Wiederholungen und Zusammenfassungen

 
Machen Sie es Ihrem Leser so einfach wie möglich. Fassen Sie für ihn alle Vorteile nochmals in einer Übersicht zusammen. Wiederholungen, die für Klarheit sorgen, sind nicht schädlich. Nutzen Sie neben Bildern und Grafiken Unterlegungen und Hervorhebungen, um Wichtiges zu betonen.
 

Schritt 12: Sorgen Sie für klare Strukturen und leserbezogene Vorteile

 
Helfen Sie Ihrem Leser durch eine klare Struktur, die vielen Einzelinformationen richtig einzuordnen. Dabei helfen Headlines und Bilder. Vermitteln Sie Ihre Vorteile leserbezogen. Nach Möglichkeit sollte der Hauptvorteil bereits auf dem Titel erscheinen. Klären Sie deshalb für sich: Was ist mein wichtigster leserbezogener Vorteil?
 

Zusammenfassung:

 
Das sind die 12 Schritte Ihrer Checkliste Werbetext. Drucken Sie sich die Liste am besten direkt aus und optimieren Sie Ihre Texte Schritt für Schritt.
 

 
 

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