How to: Balance finden

 
 
Huhu! Ich bin Becky – zertifizierte Werbetexterin, glückliche Ehefrau, verliebte Hundemädchen-Mama und schwerst kuchenabhängig.
 
Die Frage, warum mein Blog auf der Seite des Texterclubs „Text & Cake“ heißt, sollte damit also direkt geklärt sein.
 
Ja, ich bin süchtig – nach Texten, die den Leser:innen das Angebot so schmackhaft machen wie einen Schokomuffin. Und danach, genau diesen zu verdrücken.
 
Ab sofort geht es hier regelmäßig um die süße und manchmal chaotische Welt des Werbetextens. Es wird eine bunte Mischung aus persönlichen Geschichten, praktischen Tipps und dem einen oder anderen zuckersüßen Rezept für unwiderstehliche Texte und den Social-Media-Dschungel.
 
Also: Schnapp dir ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee (falls nur eins von beiden, lass dich von meiner Reihenfolge inspirieren, die Prioritäten sinnvoll zu setzen) und tauche ein in die Welt des Werbetextens.
 
 

Heute geht es um:
Das Finden der richtigen Balance

 
Arbeiten von zu Hause aus – das liest sich nach einem wahr gewordenen Traum, oder? Der Gedanke an den Duft von frisch gebackenem Kuchen, während du in bequemer Kleidung am Laptop sitzt und deine kreativen Gedanken niederschreibst, ist verlockend.
 
Und ohne dir diese Denkblase zerplatzen lassen zu wollen: Es wird der Tag kommen, an dem du feststellen wirst, dass dieser Traum auch seine Schattenseiten hat.
 
Wann hört die Arbeit auf? Wann beginnt der Feierabend? Feierabend und Freizeit verschmelzen wie warme Schokolade, die langsam über einen frisch gebackenen Marmorkuchen läuft. Ja, das ist verführerisch – und gefährlich zugleich.
 
Aber keine Sorge: In dieser Ausgabe von Text & Cake verrate ich dir nicht nur, wie du die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben findest. Ich verrate dir auch, wie du dabei trotzdem die süßen Seiten des Lebens genießt.
 
 

Zwischen Linzer Torte und Laptop:
Traum oder Albtraum?

 
Zu Beginn des Homeoffice-Abenteuers fühlt man sich, als hätte man den Jackpot geknackt: kein nerviger Arbeitsweg, keine Ablenkungen durch laute Kolleg:innen und keine strengen Bürokleiderordnungen.
 
Oh, ja … die Jogginghose hat so ihre Vorteile. Denn der Gummizug lässt immer noch ein weiteres Stück Kuchen zu.
 
„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!“ – so ungern ich es selbst zugeben möchte: Ich muss Karl Lagerfeld recht geben. Die Freiheit, die das Homeoffice bietet, kann sich nämlich auch ziemlich schnell als Chaos entpuppen. Plötzlich ist es ein bisschen zu gemütlich und deine Aufmerksamkeitsspanne reicht nur noch von deinen Augen bis zur Kuchengabel. Oder das andere Extrem: Du bist so in ein Projekt vertieft, dass du die Zeit vergisst. Auf einmal ist es schon 22 Uhr und du sitzt noch immer am Laptop.
 
Wenn dir genau das immer wieder passiert oder du gar nicht erst in diese Situationen kommen möchtest, helfen dir sicher einige meiner Learnings aus den letzten Jahren:
 
 

5 Tipps
zum Finden der Work-Life-Balance


 
 

1. Schaffe eine Struktur!

 
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Homeoffice-Tag liegt in der Struktur. Klingt total langweilig? Mooooment – das ist es ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Eine Struktur ist das Fundament deiner „Work-Life-Waage“. Sie hilft dir, produktiv zu bleiben und gleichzeitig Zeit für dich selbst zu finden. Damit am Ende beide Waagschalen im Gleichgewicht sind.
 
Beginne deinen Tag deshalb immer zur gleichen Zeit. So als würdest du ins Büro gehen. Jeden Tag. Schaffe dir ein festes Arbeitsende und halte dich daran. Gönn dir regelmäßige Pausen und halte dich an feste Mahlzeiten. Dein Gehirn braucht diese Auszeiten dringend, um wieder aufzutanken und kreativ zu bleiben.
 
Zugegeben: Auch mir fallen diese locker dahingeschriebenen Weisheiten an Tagen schwer, an denen die Aufträge immer mehr werden und die Deadlines näher rücken. Selbst im fünften Jahr der Selbstständigkeit noch. Aber was mir immer hilft, sind die Anrufe meines Mannes. Er ruft mich in seiner Mittagspause und nach Feierabend an. Und oft ist das der notwendige Reminder, um eine Pause zu machen oder in den Feierabend zu starten. (Abends primär deswegen, weil sein Anruf auch gleichzeitig der Startschuss zum Kochen ist. Irgendwer muss ja etwas Warmes auf den Tisch bringen. 😅)
 
Du hast keine:n Partner:in? Du kannst ihn oder sie auch prima durch einen Wecker ersetzen. (Sorry, Schatz – nimm`s nicht persönlich. 😘)
 
 

2. Kreiere dir deine Wohlfühl-Arbeitsumgebung!

 
Auch wenn ich vermutlich gleich die Spielverderberin bin: Nein, dein Bett ist kein Arbeitsplatz, an dem es sich produktiv arbeiten lässt.
 
Zum einen verwischt es die klare Trennung zwischen Arbeit und Erholung und führt früher oder später zu schlechterem Schlaf und weniger Erholung. Zum anderen erschwert die entspannende Umgebung deines Betts eindeutig deine Fokussierung. Naja … und es fördert außerdem eine schlechte Körperhaltung, was körperliche Beschwerden verursachen kann. Ich bin über 40 – schon der Gedanke daran tut mir in den Knochen weh.
 
Richte dir stattdessen einen festen Arbeitsplatz ein – idealerweise außerhalb deines Schlafzimmers. Einen Ort in deiner Wohnung, der für dich nur mit Arbeit verbunden ist. Dekoriere ihn nach deinem Geschmack, damit du dich dort wohlfühlst. Aber vermeide es, ihn zu gemütlich zu machen. Ein paar bunte Post-its mit motivierenden Sprüchen, ein schönes Notizbuch und vielleicht ein paar frische Blumen: all das kann dir helfen, in den Arbeitsmodus zu kommen.
 
Auf meinem Schreibtisch steht statt Blumen ein Glas mit Gummibärchen. Du weißt schon: regelmäßige Pausen – Punkt 1 und so.

 
 

3. Vermeide die Versuchung, ständig erreichbar zu sein!

 
Ein letzter Blick aufs Handy, bevor du ins Bett gehst, oder eine Benachrichtigung am Sonntagnachmittag – und schwupps … schon hast du die Nachricht von einer Kundin oder einem Interessenten auch schon gelesen. Der Kopf rattert, die Gedanken formulieren bereits die Antwort. Das war’s dann mit dem Abschalten.
 
Eine der größten Herausforderungen im Homeoffice ist die Versuchung, ständig erreichbar zu sein. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
 
Und deshalb möchte ich dir ein Geschäftshandy ans Herz legen. Am besten von Tag 1 an. Eine Handynummer, die öffentlich auf deiner Website oder deinen Social-Media-Kanälen zu finden ist und die du ausschließlich für geschäftliche Kontakte nutzt.
 
Denn es ist wichtig, Grenzen zu setzen und diese auch zu kommunizieren. Sag klar und deutlich, wann du erreichbar bist – und wann nicht. Das schaffst du ganz einfach, indem du für den Erhalt einer E-Mail oder WhatsApp-Nachricht eine automatische Antwort erstellst. Oder, indem du deine Mailbox mit deinen Geschäftszeiten besprichst.
 
Das alles funktioniert aber nur, wenn du dein Handy nach Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub konsequent ausschaltest oder es außer Reichweite und stummgeschaltet an deinem Arbeitsplatz liegenlässt.
 
Bei mir hat dieser Prozess fast vier Jahre gedauert. Und heute würde ich es nie wieder anders machen!
 
 

4. Finde deine eigene Balance-Formel!

 
Wie bei allem im Leben ist auch das Arbeiten im Homeoffice eine Sache der Übung und des ständigen Lernens. Es wird Tage geben, an denen alles reibungslos läuft. Tage, an denen du produktiv bist und dich am Ende des Tages erfüllt fühlst. Und dann gibt es diese anderen Tage, an denen alles drunter und drüber geht. Tage, an denen du dich fühlst, als wärst du im Chaos gefangen. Ganz ehrlich: Das ist vollkommen normal und absolut in Ordnung.
 
Wichtig ist, dass du an „diesen anderen Tagen“ nicht aufgibst. Stattdessen solltest du immer wieder versuchen, deine Balance zu finden – und das ohne zu viel Druck. Es gibt keine magische Formel für den perfekten Homeoffice-Tag, aber mit etwas Geduld und einem offenen Mindset wirst du deinen eigenen Rhythmus entdecken. Vielleicht helfen dir ja auch einige meiner Tipps, um diesen Weg leichter zu gestalten.
 
Am Ende geht es darum, einen Weg zu finden, der sich gut anfühlt, der für dich machbar ist und dir erlaubt, sowohl produktiv als auch ausgeglichen zu bleiben.
 
 


 
 

5. Kuchen als Belohnung und süße Motivation!

 
Du ahnst es sicher – jetzt kommt, was noch kommen muss:
 
Ein Stück Kuchen als Belohnung für eine gut erledigte Aufgabe ist immer eine gute Idee! Denn das ist nicht nur Genuss, sondern kann auch eine Motivationsquelle sein.
 
Du hast ein wichtiges Projekt abgeschlossen? Gönn dir ein Stück Linzer Torte.
Du hast ein schwieriges Meeting hinter dir? Wie wäre es mit einem Schokomuffin?
Du bist mit deiner Arbeit hochzufrieden? Feiere es mit einem Sahnetörtchen.
 
Deine Liebe zu Kuchen ist nicht so ausgeprägt wie meine? Auch kein Problem: Ich bin mir sicher, du findest eine Alternative, für die du alles andere stehen lassen würdest. (Und je länger du meine Kolumne liest, desto mehr wird dir in Momenten der Belohnung Kuchen im Kopf herumschwirren. Das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen. 😉)
 
 

Ein süßer Abschluss

 
Egal, wie hektisch dein Alltag manchmal ist: Am Ende sollte immer Zeit für die süßen Dinge im Leben bleiben. Also schnapp dir dein Lieblingsrezept, back dir etwas Leckeres und genieße den Erfolg deiner neu gefundenen Work-Life-Balance. Schließlich ist das Leben – genau wie ein guter Kuchen – am besten, wenn die Mischung stimmt.
 
 
Süße Grüße

 

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Über die Autorin

 

Becky Parsa
Die SCHREIBSCHNEIDEREI®

Zertifizierte Werbetexterin
Zertifizierte Konzeptions-Texterin
Ausgebildete PR-Texterin
Buch-Autorin
Website: dieschreibschneiderei.de
Instagram: @dieschreibschneiderei
 



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