Texten und Tonalität: Treffen Sie den richtigen Ton!

 
Stimmung in den Text bringen? Gar nicht so einfach! Der Ton macht die Musik, so viel steht fest. Aber wie finden Sie den richtigen Ton für Ihre Zielgruppe? Muss ein Text immer seriös sein um den Inhalt bestmöglich zu verkaufen – oder kann er auch mal locker und freundlich gehalten werden? Um sich tatsächlich Gehör zu verschaffen, gibt es so einiges zu beachten.
 

Texten und Tonalität

 

Texten und Tonalität – die Zielgruppe: Wer spricht mit wem wie?

 
„Dieses Bett wird Sie sanft in Morpheus Arme entführen“ oder „In der Kiste kannste prima pennen“: Das Gefühl für den richtigen Ton – den Tone of Voice – ist entscheidend. Jugendlicher Ton bei einer Zielgruppe 60+? Ein absolutes No-go. Entscheiden Sie also, welche Tonalität zu Ihrer Zielgruppe passt. Das bedeutet, dass Sie sich mit dem Vokabular Ihrer Zielgruppe ausführlich befassen sollten.
 

Aber Vorsicht: Nicht in der Sprache verlieren!

 
Als Firma sollten Sie immer auch das Selbstbild Ihres Unternehmens im Auge haben. Geraten Sie etwa zu sehr in den Jugendjargon, kostet das unter Umständen ebenfalls Glaubwürdigkeit. Die Tonalität muss sowohl zum Unternehmen – dem schreibenden Ich – als auch zum Adressaten passen.
 
Eine wahre Herausforderung, denn es gilt bei dem aktiven Wortschatz von 8.000-16.000 vorhandenen Begriffen, die für die Zielgruppe passenden Worte auszuwählen. Das kann schon mal knifflig werden! Aber nur so schaffen Sie es, den richtigen Ton zu treffen.
 

Corporate Language: Wie spricht mein Unternehmen? In Print, E-Mail, Social Media …

 
Und auch bei der Unternehmenssprache gibt es Abwandlungen: Die Corporate Language darf auf Facebook ruhig lockerer sein als etwa im wöchentlichen Newsletter. Das muss aber eindeutig definiert werden. Jeder, der schreibt, muss sich darüber im Klaren sei, wie das eigene Unternehmen spricht. So kommt es nicht zu Misstönen oder Verwirrung.
 
Warum sollte beispielsweise ein Traditionsunternehmen, mit einer potentiell älteren Zielgruppe seine Kunden plötzlich duzten? Wenn Sie sich nicht auf dünnes Eis begeben wollen, können Sie es auch vermeiden Ihren Leser direkt anzusprechen. Das bedeutet nicht automatisch, dass Sie ohne persönliche Ansprache Distanz schaffen. Sind Sie sich unsicher, sind Sie mit dieser Möglichkeit auf der sicheren Seite.
 

Markensprache: Ihr Unternehmen als Persönlichkeit …

 
Dass die Sprache, die Ihr Unternehmen verwendet, sich den verschiedenen Plattformen anpasst, haben wir soweit deutlich gemacht. Doch tatsächlich sollten Sie noch weiter denken! Wie sieht es im Kundenservice aus: Passt die Begrüßung und die Art, wie Ihr Callcenter mit Ihren Kunden kommuniziert? Reden Ihre Verkäufer entsprechend der Marke mit den Besuchern im Laden? Es ist wichtig, dass Sie eine einheitliche Identität kommunizieren, die sich nicht nur über das Logo, Farbschemen und eventuell Uniformen erstrecken! Es geht noch viel weiter! Auch Ihre Mitarbeiter sollten die Sprache Ihres Unternehmens kennen und benutzen.
 
Um das leichter zu machen, stellen Sie sich Ihr Unternehmen doch einfach mal als Persönlichkeit vor: Was macht Sie aus? Wer ist Ihre Zielgruppe? Wie würden Sie mit Ihren Kunden am Telefon reden? Diese weitreichenden Fragen müssen in Leitlinien der Unternehmenskommunikation geklärt werden. Damit erleichtern Sie auch die Arbeit des Texters erheblich.
 

Fehler im Umgang mit der Tonalität! Mitten im Text den Sprachstil wechseln

 
Es reicht schon, wenn Sie einen Brief oder eine E-Mail in freundlichem persönlichem Ton starten und dann in Behördensprache abrutschen, wenn es etwa um den Bestellvorgang geht. Das sorgt nur für Verwirrung beim Leser und Sie verlieren so potentielle Kunden.
 
Es gilt also: Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein. Versteht die, was sie schreiben? Und ist der Ton angemessen? Für Ihr Produkt, Ihre Kunden und für Sie als Stellvertreter des Unternehmens? Dann haben Sie definitiv den richtigen Ton getroffen! Um zu verkaufen müssen Sie erst einmal verstanden werden! Schaffen Sie es nicht, ein Gefühl für den Ton Ihrer Zielgruppe zu entwickeln, werden Sie scheitern. Fragen Sie sich also was zu Ihrem Leser passt!
 
Hier gibt’s den Tipp Texten und Tonalität zum Download.
 
Ein praktisches Texter-Tool, das genau zum Thema Texten und Tonalität passt, gibt’s im Online-Shop des SGV Verlags …
 
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